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Mantrailing
Mantrailing
Was ist Mantrailing?
Mantrailing kommt aus dem
Englischen. man = Mensch; trail = Pfad, Spur
Jeder
Mensch hat einen bestimmten Individualgeruch.
Hundenasen sind in der Lage diesen bestimmten Geruch zu identifizieren
und zu
verfolgen.
Mantrailing bedeutet also,
dass ein
Mantrailer-Hund einer individuellen Geruchsspur folgt. Diese
Geruchsspur
hinterlässt jeder Mensch, egal
ob er geht oder steht, ob er viel oder wenig Kleidung trägt. Mit Hilfe eines Gegenstandes, der eindeutig mit dem Geruch der zu suchenden Person
behaftet ist, kann der Mantrailer aus den unzähligen Gerüchen der Umgebung die richtige Geruchsspur aufnehmen, herausfiltern und die Spur
der vermissten Person
ausfindig machen. Der Mantrailer arbeitet
auf jedem
Untergrund: Wald, Wiese, oder auch Beton. Das macht die Arbeit
des
Mantrailers
so einzigartig.
Seit dem 01.01.2016 gibt
es im DVG
die Sparte Mantrailing mit einer eigenen Prüfungsordnung. Im DVG steht
die
Sportliche Leistung
des Teams im Vordergrund.
Die Einsatzfähigkeit wird
nicht
ausgebildet und ist auch nicht gewollt.
Welche Hunde sind für
Mantrailing geeignet?
Geeignet sind im Grund
Hunde aller
Rassen und jeden Alters. Eine gewisse Freude am Suchen ist natürlich
von
Vorteil. Manchmal braucht es
nur ein paar
Übungseinheiten bis beim Hund die Begeisterung geweckt ist, auch bei
unsicheren
oder ängstlichen Hunden.
Da die Hunde einzeln und
an langer
Leine trainieren, müssen sie nicht mit Artgenossen verträglich sein,
sollten
aber keine Gefahr für Menschen darstellen.
Außerdem sollte der Hund
in der Lage
sein, längere Zeit im Auto warten zu können, bis er an der Reihe ist.
Nach dem
Suchen ist diese Wartezeit
aber auch sehr hilfreich
um dem Tier beim
Verarbeiten des Gelernten zu helfen.
Auch für Hunde mit
orthopädischen
Problemen ist Mantrailing als Beschäftigung sehr gut geeignet, da die
Belastungen auf das Skelett relativ gering sind.
Erkrankungen wie HD,
Spondylosen, Arthrosen,… sind kein Hinderungsgrund für die Teilnahme.
Voraussetzung ist aber, dass das Tier keine Schmerzen hat.
Anforderungen an den
Hundeführer
Da beim Mantrailing das
Verfolgen
von Geruchsspuren im Vordergrund steht, sollte der Hundeführer
körperlich fit genug
sein, um längere Strecken
zu Fuß zurück legen zu können. Des Weiteren sollte der Hundeführer in der Lage sein, seinen Hund halten zu können, da die Suche im Stadtgebiet stattfindet
und hier Gefahrenquellen
wie Straßenverkehr, Passanten,
Katzen,
Hunde, usw. auftreten können.
Zusätzlich muss der
Hundeführer bereit
sein, seinem Hund zu vertrauen, ihn lesen zu lernen und ihm im
richtigen
Augenblick helfen zu können.
Wer selbst suchen will, muss im Gegenzug natürlich auch als Versteckperson für andere Teilnehmer zur Verfügung stehen. Daher sollte man
für den Ausbildungstag
genügend Zeit
mitbringen.
Das Training
Trainings-Zubehör:
·
Eine lange Leine (ca. 5-7
m lang),
·
Ein Geschirr das den
Bewegungsapparat nicht einschränkt
und den Hund nicht beim Atmen stört wenn er nach Vorne zieht,
·
Ausreichend Futter, das
sich gut schlingen lässt (kein
Trockenfutter),
·
3 kleine Dosen zum
Mitgeben von Futter für die
Versteckperson,
·
Ein Spielzeug für den
Spiel-Motivierten Hund,
·
In der dunklen Jahreszeit
ist eine Warnweste für den
Hundeführer sinnvoll und ein Leuchthalsband oder ähnliches für den Hund.